08.05.2024
Startseite
Mannheim
Berlin
Presse/Reden/Archiv
Kulturspaziergänge
BILDERGALERIE
BILDERGALERIE LA
BESUCHERGRUPPEN
TOPTHEMEN
POSITIVE RESONANZ
AWO-Vorsitzender bis 2008
Kontakt
Impressum
Links
Publikationsverzeichnis
Sitemap
Anträge/Gesetzentwürfe
   
   
Mitglied des Deutschen Bundestages
 
Mitglied im Haushaltsausschuss
 
Stellv. Mitglied des Auswärtigen Ausschusses
 
Beauftragter der SPD- Bundestagsfraktion
für Lateinamerika
 
 
 

Sie sind der
13305193.
Besucher
 
Topthemen
 Topthemen | Archiv
 
18.08.2005

SPD und Grüne kritisieren Rückstellungspraxis der Atomindustrie

Die Atomindustrie muss aus Sicht von SPD und Grünen im Fall der Aufkündigung des Atomausstiegs durch eine neue Regierung mit einem Ende ihrer Praxis milliardenschwerer Rückstellungen
rechnen. Eine Verfassungsklage etwa der SPD-Bundestagsfraktion gegen die Regierung sei dann unausweichlich, sagte SPD-Energieexperte Hermann Scheer am Mittwoch in Berlin. Die Kraftwerksbetreiber nutzten die steuerfreien Rückstellungen in Höhe von derzeit rund 30 Milliarden Euro auch für Firmenkäufe. Sie seien aber für die Endlagerung und den Rückbau der Atomanlagen vorgesehen. Er forderte wie die Grünen einen öffentlich-rechtlichen Fonds.

Grünen-Fraktionsvize Reinhard Loske sagte: «Wenn die Atomindustrie jetzt damit kokettiert, dass sie den Atomkonsens einseitig aufkündigen will, dann fühlen auch wir uns nicht mehr daran gebunden.» Werde der Atomkonsens aufgekündigt, würden sich die Grünen dafür einsetzen, dass die Betreiber nicht mehr frei über ihre Rückstellungen verfügen könnten. Die Einrichtung eines zweckgebundenen Fonds sei eine logische Konsequenz.

Scheer betonte: «Es gibt keine Kontrollen und keine Auflagen.» Die Atomindustrie setze die Rückstellungen beliebig ein, auch zum Aufkauf anderer Stromunternehmen. Das sei eine «einseitige Beihilfe». Zudem
könnten die Investitionen scheitern. «Das sind Risiken, bei denen letztlich die öffentliche Hand zur Kasse gebeten wird.» Eine Laufzeitverlängerung mache die steuerfreien Rückstellungen untragbar. Die einzige Rechtfertigung sei die Umsetzung des Atomausstiegs.

Nach der Vereinbarung zwischen Bund und Konzernen müssen alle Atomkraftwerke bis 2020 vom Netz. CDU und CSU wollen eine Verlängerung bis 2028. Die Unionsfraktion hatte vorgeschlagen, zumindest die Hälfte der Zusatzgewinne aus der längeren Laufzeit in einen Fonds fließen zu lassen. Die vier großen Kraftwerksbetreiber
sind Eon, EnBW, RWE und Vattenfall.

Die EU befasst sich ebenfalls mit dem Streit. Eine Klage der Stadtwerke Schwäbisch-Hall, Tübingen und Uelzen gegen die EU-Kommission ist seit 2002 beim Europäischen Gerichtshof anhängig. Klagevertreterin Dörte Fouquet sagte, zwischen Kommission und Klägern sei nicht umstritten, dass eine Marktverzerrung vorliege. Nach Ansicht der EU-Kommission handle es sich aber nicht um eine Beihilfe. Fouquet rechnet nach der Sommerpause mit einer Entscheidung.

dpa Berlin, 17.08.2005

Pressemitteilung von Dr. Hermann Scheer:



Weitere Informationen als PDF-Dokument
 
 
 
 
 
Lothar Mark mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück
Lothar Mark, Berichterstatter für den Haushalt des Auswärtigen Amtes, mit Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier
Lothar Mark mit der baden-württembergischen Abgeordneten Evelyne Gebhardt nach ihrer erneuten Wahl ins Europäische Parlament.
Lothar Mark mit dem Geschäftsführer des Kongresszentrums Mannheimer Rosengarten (MKT), Michael Maugé.
Lothar Mark mit dem ehemaligen Bundesminister für Arbeit uns Soziales, Franz Müntefering, beim Sommerfest der SPD auf dem Karlstern.
Lothar Mark mit dem neuen Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz.
Lothar Mark trifft als Beauftragter der SPD-Bundestagsfraktion für Lateinamerika den damaligen Präsidentschaftskandidaten Lula da Silva in Berlin.
Lothar Mark mit dem kolumbianischen Vizepräsidenten Francisco Santos Calderón, der zu Gast im Gesprächskreis Lateinamerika war.
Lothar Mark erhält vom Botschafter Mexikos, S.E. Jorge Castro-Valle Kuehne, den höchsten mexikanischen Verdienstorden "Aguila Azteca" in Würdigung seiner Verdienste für die deutsch-mexikanischen Beziehungen.
Lothar Mark mit der Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bundestagsvizepräsidentin a.D. Anke Fuchs.
Lothar Mark mit dem neuen Präsidenten des Goethe-Instituts, Herrn Prof. Dr. phil. h.c. Klaus-Dieter Lehmann
Lothar Mark mit der ehemaligen Präsidentin des Goethe-Instituts München, Prof. Dr. Jutta Limbach.
Lothar Mark bei einer Demonstration der Mannheimer Bürgerinitiative - Jetzt reichts - gegen den Ausbau des Flughafens Coleman-Airfield.
© Copyrights 2003 Lothar Mark  Impressum | Haftungsausschuss mfact