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Reden und Aufsätze
29.05.2006
Grußwort von Lothar Mark beim Festakt 80. Geburtstag von Curt Engelhorn am 29. Mai 2006 im Zeughaus
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Sehr geehrter Herr Engelhorn,
Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Dr. Fuchs,
l
ieber Herr Dr. Wieczorek,
meine Damen und Herren,

herzlichen Glückwunsch von Seiten des Bundes sowie meiner Fraktion und natürlich von mir ganz persönlich zu Ihrem Geburtstag, sehr geehrter Herr Engelhorn. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem stabile Gesundheit und persönliches Wohlergehen.

Die rem strahlen weit über Mannheims Grenzen hinaus. Sie haben sich nicht nur national eine ausgezeichnete Reputation erarbeitet, sondern auch international. Die rem sind ein verlässlicher und nachhaltiger Kulturbotschafter Mannheims, engstens mit den Namen „Reiss“ und „Engelhorn“ verbunden.

Wir feiern heute in diesen wunderschönen Räumen den Stifter, Mäzen und Jubilar Curt Engelhorn, und ich möchte mir erlauben, einige Worte an Sie, sehr geehrter Herr Engelhorn, aus der Perspektive eines Mannheimer Bürgers zu richten, der auch von außen, aus der Sicht der Bundeshauptstadt und darüber hinaus, auf eine Institution blicken darf, die Ihren Namen mitträgt und die sowohl wissenschaftlich als auch thematisch und didaktisch neue Ausstellungsakzente setzt. Hier werden Maßstäbe vorgegeben, die von anderen nur schwer erreicht werden können.

Als Mannheimer Abgeordneter durfte ich die rem bei zahlreichen Ausstellungen von internationaler Bedeutung unterstützen und meinen Teil zur Realisierung beitragen. Es waren Projekte, die den meisten von Ihnen noch gut in Erinnerung sind, weil sie nicht nur in den Medien hier in der Metropolregion rezensiert wurden, sondern auch national und international beachtet wurden. Die nationalen elektronischen Medien sollten allerdings die exorbitanten Leistungen Mannheims in der Kultur aufmerksamer wahrnehmen. Die großen Besucherströme sprechen für sich und zeigen, dass Investitionen in die Kultur keine Subventionen – Sie erinnern sich an die unsägliche Diskussion – sondern rentierlich und zukunftsorientiert sind.

Gerne denke ich an die vielen Besprechungen mit Ihnen, lieber Herr Dr. Wieczorek, und an die vielen Ausstellungseröffnungen, bei denen ich anwesend sein durfte; ich darf Ihnen sagen, dass es mich mit großer Freude, Glück und Stolz erfüllt, diese Fortentwicklung der rem aktiv mitzuerleben und begleiten zu dürfen.

Erlauben Sie mir einige Schlaglichter in der Bedeutung des Museums als Kulturbotschafter…

E
tliche Ausstellungen wurden weitgehend von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der rem erarbeitet und von anderen weltweit agierenden Häusern übernommen:

Die Ausstellung „Saladin und die Kreuzfahrer“, die wir von Juli bis November 2006 in den rem besuchen können, wurde von den Museen in Halle und Oldenburg übernommen.

Aus der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der rem und MitarbeiterInnen der Soprintendenza archelogica di Pompeji anlässlich der großen Sonderausstellung „Pompeji. Die Stunden des Untergangs. 24. August 79 n. Chr.“ entwickelte sich ein Kulturaustausch, der sich über die gemeinsame Ausstellung hinaus fortsetzen wird: Seit diesem Jahr werden in den rem Fresken und Objekte aus Pompeji restauriert. Damit gehören die rem zu den wenigen europäischen Museen, die mit einer solchen Arbeit betraut werden – ein Beweis – und das wird Sie, lieber Herr Engelhorn als forschender und kreativer Geist besonders freuen – dass die rem auch auf diesem Gebiet top sind und sich internationales, wissenschaftliches Renommee erworben haben.

Die rem sind nicht nur in Berlin, sondern auch in München präsent. So ging z. B. die Photographieausstellung „Zu den Ufern des Nil“ aus dem Jahr 2005 von Mannheim aus in das Ägyptische Museum nach München und schließlich befand sich die im Sommer 2004 präsentierte Ausstellung „Zeit der Morgenröte. Japans Kultur und Geschichte von den Anfängen bis zu den ersten Kaisern“ für längere Zeit auf internationaler Museumstournee: Sie begeisterte nicht nur das Publikum hier, sondern auch das archäologie- und asienaffine Publikum im renommierten Martin-Gropius-Bau in Berlin und vor allem die Japaner selbst. „Zeit der Morgenröte“ wurde im großen Nationalmuseum in Nara, der alten japanischen Kaiserstadt, mit überwältigendem Erfolg präsentiert.

Gehen wir noch ein paar Jahre zurück, so erinnern wir uns gerne an das großartige Ausstellungsprojekt „Europas Mitte um 1000“. Es war ein deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch-ungarisches Ausstellungsvorhaben, das von den rem zusammen mit dem Präsidium der Deutschen Verbände für Altertumsforschung und dem Deutschen Historischen Museum in Berlin koordiniert und organisiert wurde. Mehr als 220 internationale Fachleute waren an diesem Projekt beteiligt. Es hatte ein brandaktuelles Thema im Fokus: Es spannte den Bogen von den Anfängen der Integration dieser Völker in das lateinische Abendland um die erste Jahrtausendwende bis zu ihrer bevorstehenden Aufnahme in die Europäische Union.

Erstmals hatten sich Wissenschaftler aus Deutschland, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn innerhalb einer Ausstellung auf eine weitgehend gemeinsame Sichtweise der geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Vorgänge der Entstehungszeit ihrer Nation geeinigt.

Die Ausstellung spürte den gemeinsamen Wurzeln der präsentierten Länder und des neuen, gegenwärtigen Europas nach. Gemeinsamkeiten der Symbole, der Religion, der lateinischen Sprache und der geistigen Kultur wurden neben den Nationalheiligtümern wie der Stephanskrone oder dem Helm des Heiligen Wenzels gezeigt und ließen die Lebenswelt der Menschen vor 1000 Jahren vor dem Auge des Betrachters entstehen…

Die rem konnten ihre Position als überregionales und internationales Ausstellungshaus in den letzten Jahren kontinuierlich ausbauen. Wissenschaftliche Profundität, eine kollegiale, professionelle Teamarbeit gepaart mit einer öffentlichkeitswirksamen Ausstellungspolitik zeigten in der Vergangenheit ihre Wirkung und werden auch in der Zukunft sowohl in Mannheim, der Region als auch auf nationaler und inernationaler Ebene ihre Ausstrahlung haben.

Die rem tragen mit Würde die guten Namen „Reiss“ und „Engelhorn“ in die Welt. Kann es ein schöneres nachhaltigeres Engagement geben, als das für die rem und somit für die Kultur und die Völkerverständigung? Der Mäzen Curt Engelhorn trägt wesentlich zu diesem Glanz bei.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.



 

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