26.04.2024
Startseite
Mannheim
Berlin
Presse/Reden/Archiv
Kulturspaziergänge
BILDERGALERIE
BILDERGALERIE LA
BESUCHERGRUPPEN
TOPTHEMEN
POSITIVE RESONANZ
AWO-Vorsitzender bis 2008
Kontakt
Impressum
Links
Publikationsverzeichnis
Sitemap
Anträge/Gesetzentwürfe
   
   
Mitglied des Deutschen Bundestages
 
Mitglied im Haushaltsausschuss
 
Stellv. Mitglied des Auswärtigen Ausschusses
 
Beauftragter der SPD- Bundestagsfraktion
für Lateinamerika
 
 
 

Sie sind der
13262805.
Besucher
 
Pressemitteilungen
06.08.2004
Lothar Mark zur aktuellen Diskussion um die Einführung von Studiengebühren
Artikel drucken


Für uns gilt: Kein Kind aus unteren sozialen Schichten oder aus Mittelstandsschichten darf aus finanziellen Gründen bzw. wegen des dünnen Geldbeutels der Eltern vom Studium abgehalten werden. Sofern dieser sozialdemokratische Grundsatz akzeptiert wird, kann man über alles reden. 

Tatsache ist: Studiengebühren halten junge Menschen vom Studium ab. Dies zeigen alle seriösen internationalen Studien. Es sind längst nicht mehr nur die Kinder aus bildungsfernen Schichten, die an den Unis unterrepräsentiert sind. Auch bei Mittelstandskindern ist der Trend wegen der Kosten und Risiken eines Studiums rückläufig. Dies gilt besonders in Staaten, die heute schon Gebühren erheben. Das ist  aus sozialen, bildungspolitischen, volkswirtschaftlichen Gründen höchst problematisch. Denn schon heute können wir unseren Bedarf z.B. an Ingenieuren kaum noch decken. Wir können es uns schlicht nicht leisten, junge Leute aus finanziellen Gründen vom Studium abzuschrecken.

Gerade als Eltern wissen wir: Auch ohne Gebühren ist ein Studium teuer. Zudem verlangen wir von der nachfolgenden Generation, sie möge für ihr Alter und die soziale Sicherung vorsorgen. Es wäre unanständig, sich dann von ihr auch noch die beste Ressource bezahlen zu lassen, die wir ihr bieten können: Bildung.

An der abschreckenden Wirkung von Gebühren änderte sich auch nichts, wenn sie über zinsgünstige Kredite vorfinanziert und erst nach Eintritt ins Berufsleben fällig würden. Wer ohne finanzielles Polster in ein Studium geht, sitzt nachher auf Schulden - ohne Garantie auf ein großes Einkommen, denn die gibt es auch für Akademiker schon lange nicht mehr.  Und die Hochschulen werden sich wundern, wie wenig sie von den Gebühren unter dem Strich haben. Schon die heutigen Verwaltungsgebühren kommen in den Hochschulen nicht an. Nein: Studentensteuern würden allenfalls,  wie jüngst  in Kalifornien und England, zum  Stopfen von Haushaltslöchern genutzt.

Im Übrigen: Wer oder welcher Etat soll eigentlich die Bildungskredite für Millionen Studierende vorfinanzieren? Die Eltern, der Steuerzahler oder der Staat? Woher die hierfür erforderlichen Milliarden nehmen? Unsere Alternative ist demgegenüber klar: Ein gebührenfreies Studium bis zum Master- oder Diplom-Abschluss muss in dieser Gesellschaft möglich sein.  Die sozialdemokratischen Länder haben mit dem Studienkontenmodell bereits heute eine hochinteressante Alternative zu den undurchdachten Gebühren-Überlegungen der CDU/CSU auf den Weg gebracht. 

Die Koalitionsvereinbarung in der Frage von Studiengebühren wurde mit dem 6. Hochschulrahmengesetz gemeinsam mit den Grünen umgesetzt, diesen Weg sollten die zuständigen Bildungspolitiker beider Fraktionen nicht verlassen.  

Mannheim, 06.08.2004



 

zurück zur Übersicht
 
Lothar Mark mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück
Lothar Mark, Berichterstatter für den Haushalt des Auswärtigen Amtes, mit Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier
Lothar Mark mit der baden-württembergischen Abgeordneten Evelyne Gebhardt nach ihrer erneuten Wahl ins Europäische Parlament.
Lothar Mark mit dem Geschäftsführer des Kongresszentrums Mannheimer Rosengarten (MKT), Michael Maugé.
Lothar Mark mit dem ehemaligen Bundesminister für Arbeit uns Soziales, Franz Müntefering, beim Sommerfest der SPD auf dem Karlstern.
Lothar Mark mit dem neuen Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz.
Lothar Mark trifft als Beauftragter der SPD-Bundestagsfraktion für Lateinamerika den damaligen Präsidentschaftskandidaten Lula da Silva in Berlin.
Lothar Mark mit dem kolumbianischen Vizepräsidenten Francisco Santos Calderón, der zu Gast im Gesprächskreis Lateinamerika war.
Lothar Mark erhält vom Botschafter Mexikos, S.E. Jorge Castro-Valle Kuehne, den höchsten mexikanischen Verdienstorden "Aguila Azteca" in Würdigung seiner Verdienste für die deutsch-mexikanischen Beziehungen.
Lothar Mark mit der Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bundestagsvizepräsidentin a.D. Anke Fuchs.
Lothar Mark mit dem neuen Präsidenten des Goethe-Instituts, Herrn Prof. Dr. phil. h.c. Klaus-Dieter Lehmann
Lothar Mark mit der ehemaligen Präsidentin des Goethe-Instituts München, Prof. Dr. Jutta Limbach.
Lothar Mark bei einer Demonstration der Mannheimer Bürgerinitiative - Jetzt reichts - gegen den Ausbau des Flughafens Coleman-Airfield.
© Copyrights 2003 Lothar Mark  Impressum | Haftungsausschuss mfact