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05.02.2004
Heidemarie Wieczorek-Zeul auf Einladung von Lothar Mark zum Politischen Frühschoppen auf der Rheinau
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Auf Einladung von Lothar Mark besuchte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, MdB Heidemarie Wieczorek-Zeul, am vergangenen Sonntag zunächst den Gottesdienst der Versöhnungskirche auf der Rheinau, wo sie zur Gemeinde sprach. Damit reihte sich die Politikerin in einen besonderen Kreis von Personen ein, darunter Petra Kelly, die in dieser Kirche bereits das Wort ergriffen hatten. Bereits hier konnten die interessierten Kirchenbesucher einiges über das weltpolitische Geschehen unter entwicklungspolitischen Aspekten erfahren.




Bundesministerin Wieczorek-Zeul (Mitte) auf der Rheinau,
rechts: Lothar Mark und EU-Kandidat Peter Simon, links: Pfarrer Wittig, Kurt Kubinski,
OV-Vorsitzender Rheinau, und SPD-Kreisvorsitzende Helen Heberer


Im Anschluss nahm die Bundesministerin am "Politischen Frühschoppen" des von Kurt Kubinski geleiteten SPD-Ortsvereins Rheinau im Gemeindesaal der Versöhnungskirche teil. In seiner Begrüßung machte Pfarrer Wittig noch mal auf die Besonderheit dieser Veranstaltung aufmerksam. Zum 100-jährigen Jubiläum der Gemeinde stünden noch weitere Veranstaltungen dieser Art an, um eine "Öffnung in die Gesellschaft" zu erreichen, bei der jede "politische Couleur" willkommen sei.

"Es ist nicht selbstverständlich, dass die politische Diskussion so und in dieser Weise eine öffentliche Plattform bekommt" so der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Lothar Mark in seiner Begrüßung. In diesem Zusammenhang lobte er die gute Zusammenarbeit mit der Ministerin und ihrer Behörde. Wie schon die SPD-Kreisvorsitzende Helen Heberer in ihrem Grußwort lobte Lothar Mark die vom BMZ erfolgreich geleistete Zukunftsarbeit, deren Wirkung nicht nur im Ausland zu spüren sei. Allein in Mannheim hinge fast jeder zweite Arbeitsplatz vom Export in die so genannten Schwellen- bzw. Entwicklungsländer ab.

"Ich habe das schönste Ministerium, das ich mir vorstellen kann", mit diesem Geständnis stieg die sympathische Ministerin in ihren Vortrag ein. Einer der Gründe für diese Überzeugung liege wohl darin, dass ihr Ministerium einen im Vergleich relativ kleinen Etat besitze und dennoch vieles bewirken könne. Betrachte man die Kosten des Einsatzes der amerikanischen Truppen im Irak - vier Milliarden Euro pro Monat -, dann erscheine das Budget des Ministeriums von 3,8 Milliarden Euro "als geradezu lächerlich", so die Ministerin.

Die Ausgestaltung einer gerechten Globalisierung sehe die Bundesregierung als übergeordnete Aufgabe an, so die Ministerin. Im Rahmen ihrer eigenen Verantwortung verfolge die Regierung drei Strategien, die sowohl kurzfristig, als auch langfristig Wirkung zeigen sollten.

An erster Stelle stehe dabei die Sicherung des Friedens, wobei präventive Maßnahmen aus Sicht der Ministerin die wesentlichsten Elemente darstellten. Der Aufbau einer stabilen Infrastruktur könne in manchen Ländern einen besonders großen Anteil an der Sicherung des Friedens haben. Im Juni 2004 würden im Zuge der von der Bundesregierung initiierten Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Teilen der Welt erwartet, so Heidemarie Wieczorek-Zeul. Regierungen, internationale Organisationen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen würden in Bonn beraten, wie die erneuerbaren Energien in Industrie- und Entwicklungsländern ausgebaut werden können. "Die Konferenz soll in einen konkreten Aktionsplan münden, bei dem alle Beteiligten Verpflichtungen übernehmen", so die Ministerin. Mit Hinweis auf den Veranstaltungsort machte die Ministerin auf die Verdienste der Kirchen aufmerksam, die durch Mediation einen besonderen zivilen Friedensdienst in problematischen Regionen leisteten.

Neben dem Ziel, die weltweite Armut zu mindern, sieht die Ministerin die wichtigste Aufgabe darin zu verhindern, dass die Globalisierung dem Selbstlauf überlassen werde. "Wir dürfen diesen Prozess auf keinen Fall dem Markt alleine überlassen, sondern müssen versuchen, sie im Sinne des deutschen Sozialstaatsprinzips zu gestalten". Damit zeigte sie dem freien Handel, der meist nur den Interessen der großen Industrieländer diene, die rote Karte. Um die vorherrschenden doppelten Standards in den Griff zu bekommen, schlug die Ministerin, die die Bundesrepublik auch bei der Weltbank vertritt, die Einrichtung eines "UN Sicherheitsrates für ökonomische und soziale Fragen" vor. "Damit können wir eine faire Diskussionsplattform schaffen" und die Bedeutung der Thematik unterstreichen.

Die klare Botschaft der beeindruckenden Veranstaltung lautete: Die globalen Probleme lassen sich nicht durch Gewalt lösen. Nur gemeinsam können wir Lösungsansätze finden, da die Welt zum "globalen Dorf" geworden ist.



Mannheim, 5.2.2004



 

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